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Finanzielle Grundlagen: Der Chasflow-Quadrant nach Robert T. Kiyosaki

Robert T. Kiyosaki ist ein US-amerikanischer Unternehmer, Investor, Autor und Coach. Bekannt geworden ist er als Motivator für die finanzielle Bildung vor allem mit seinem Buch „Rich Dad, Poor Dad“, welches in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erhalten hat. Robert Kiyosaki war es auch, der sich näher angeschaut hat, wie die Menschen ihr Geld verdienen und konnte vier typische Gruppen sondieren. Die Ergebnisse hat er in seinem Buch „Der Cashflow-Quadrant“ zusammengetragen. Wie der Name schon sagt, bietet der Cashflow-Quadrant vier Möglichkeiten, um Einkommen zu erzielen und Wohlstand aufzubauen:

E – Employee / Angestellter

S – Self-Employed / Selbständiger

B – Business Owner / Unternehmer

I – Investor

Die ersten beiden Quadranten, Mitarbeiter und Selbstständige, befinden sich auf der linken Seite, der „armen Seite“ des Cashflow-Quadranten. Zum größten Teil, weil jeder seine Zeit und Mühe gegen Geld eintauschen muss. Das hat Einschränkungen, auf die wir gleich näher eingehen werden.

Die zweiten beiden, Unternehmer und Investor, befinden sich auf der rechten Seite, der „reichen Seite“ des Quadranten. Das liegt daran, dass Sie zeitunabhängig und unbegrenzt Geld verdienen können, um Ihr Vermögen zu vergrößern, selbst wenn Sie andere Dinge tun.

Der Angestellte (Employee)

Als Angestellter sind Sie in der Regel häufig in einem stressigen und frustrierten Job und tauschen Ihre Freizeit gegen Geld. Oder anders ausgedrückt, Sie vermieten Ihre Lebenszeit, immer in der Hoffnung auf eine Beförderung oder Gehaltserhöhung und das 5 Tage die Woche, und rund 240 Tage im Jahr.

Letztendlich ist die Sicherheit für Angestellte das Wichtigste. Da Mitarbeiter in der Regel vor Risiken zurückschrecken, sehen sie auch selten die Notwendigkeit, etwas über Geld oder dessen Funktionsweise zu lernen. Für sie bedeutet Bildung, jene Fähigkeiten zu erlernen, die erforderlich sind, um einen festen, hochbezahlten Arbeitsplatz mit großen Vorteilen zu bekommen. Wenn Mitarbeiter mehr Geld brauchen, suchen sie einen höher bezahlten Job.

Wer für jemand anderen arbeitet, hat in jedem Fall einen Vorgesetzten, dem er über Art und Umfang seine Tätigkeit berichten muss. Die weitaus meisten Menschen sind Angestellte. Dafür können sie sich in der Regel auf ein kontinuierliches Einkommen verlassen und haben auch einige Sicherheiten ihren Job zu behalten.

Der Selbständige (Self-Employed)

Selbständige Menschen besitzen Ihren eigenen Job und sind auch nicht besser aufgestellt, als die Angestellten. Als Selbständiger musst du sehr häufig Überstunden machen und auch am Wochenende arbeiten. Und das ist auch keine Garantie dafür, dass die Einnahmen am Ende des Tages zum Leben reichen. Das Wort „selbständig“ drückt bereits aus, dass man immer „selbst“ und „ständig“ arbeitet.

Menschen im S-Quadranten sind z.B. Ärzte, Anwälte, Steuerberater und andere Dienstleistungsunternehmen und Berater. Sie haben sehr hohe Standards für ihre Arbeit und aus diesem Grund fällt es ihnen schwer, an andere zu delegieren. Auch deshalb stellen sie nur selten Mitarbeiter ein, weil es niemand genauso oder besser macht als sie. Infolgedessen verdienen sie nur dann Geld, wenn sie arbeiten. Das heißt, sie besitzen kein Geschäft, sie besitzen einen Job.

Wenn Selbstständige mehr Geld benötigen, suchen sie nach mehr Stunden, die sie abrechnen können.

Da Angestellte und Selbständige nur dann eine Bezahlung erhalten, solange sie arbeiten, befinden sie sich im sogenannten Hamsterrad. Da sie Zeit gegen Geld tauschen, fließt kein Geld mehr auf ihr Konto, sobald sie keine Arbeitsleistung mehr aufbringen können oder wollen. Wer also den Wunsch verspürt, das Hamsterrad zu verlassen, um selbst dann Geld zu verdienen, wenn er nicht mehr arbeitet, sollte seine Aufmerksamkeit auf die rechte Seite des Cashflow-Quadranten lenken.

Der Unternehmer (Business Owner)

Der Unternehmer unterscheidet sich vom Selbstständigen, weil er ein System geschaffen hat, das für ihn arbeitet. Er hat also Strukturen aufgebaut, die auch dann funktionieren, wenn er mal nicht da ist. Unternehmer suchen nach Mitarbeitern, die sich auf die für das Unternehmen erforderlichen Fähigkeiten spezialisiert haben, und nach Mitarbeitern, die mehr Talent und Fähigkeiten als sie selbst haben. Sie wollen so viel wie möglich delegieren und nicht die ganze Arbeit für sich behalten.

Der Unternehmer arbeitet also nicht im, sondern am Unternehmen und lässt andere Menschen für sich arbeiten. Er ist am Ergebnis beteiligt und tauscht als Eigentümer keine Zeit gegen Geld. In der übrigen Zeit kann er sich um weitere Geschäfte kümmern oder aber die Zeit anderweitig nutzen.

Unternehmer werden oft als Risikoträger angesehen, aber aus der Sicht eines Geschäftsinhabers ist es am riskantesten, Mitarbeiter zu sein, da Mitarbeiter keine Kontrolle haben. Wenn Geschäftsinhaber mehr Geld benötigen, kreieren sie ein neues Produkt oder erstellen bzw. erwerben ein neues System, das Geld produziert.

Der Investor

Der Investor möchte erst gar keine Systeme erschaffen, sondern in bestehende Systeme – Geschäftsmodelle – investieren. Dazu gehören Unternehmensbeteiligungen außerbörslich oder börsennotiert (Aktien) oder Immobilien. Investoren haben die höchste finanzielle Ausbildung aller im Cashflow-Quadranten. Sie sind in der Lage, Vermögenswerte zu finden, die ein stabiles Einkommen in Form von Cashflows bieten. Er informiert sich permanent über die Entwicklung von aktuellen Daten, Märkten und Prognosen, um frühzeitig gute Investitionsmöglichkeiten zu erkennen.

Allerdings benötigen Sie schon ein größeres Kapital, um sich überwiegend in diesem Quadranten aufhalten zu können. Wenn Anleger mehr Geld benötigen, suchen sie nach einer Möglichkeit, Vermögenswerte zu erwerben, die zu mehr passivem Einkommen führen.

Interessanterweise sehen Menschen aus dem eigenen Blickwinkel die jeweils anderen Cashflow-Quadranten als Unsicherheit an. Der Angestellte sieht die Selbständigkeit oder den Investor als zu risikoreich an, weil dort das Einkommen unregelmäßiger fließt oder gar mit Verlusten verbunden sein kann. Der Unternehmer und der Investor sehen den Angestellten als zu abhängig von der eigenen Arbeitskraft und der Willkür seiner Vorgesetzten.

In der Praxis gibt es etliche Mischformen, in welchem Bereich des Cashflow-Quadranten die Menschen sich aufhalten können. Das gibt es Angestellte, die nebenberuflich selbständig sind oder der Angestellte bzw. Selbständige die über ein Wertpapier-Depot mit Aktien und/oder Anleihen verfügen.

Fazit

Wenn man die meisten Leute fragt: „Was macht jemanden reich?“, Erhält man mit hoher Wahrscheinlichkeit als Antwort: „Sie haben einen super Job und verdienen viel Geld.“. Wenn Sie viel Geld verdienen, macht es Sie aber noch nicht reich. Wie viel Geld Sie von Ihrem Einkommen behalten können, ist dabei viel entscheidender.

„Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.“ – Henry Ford

Wenn Sie von der linken auf die rechte Seite des Cashflow-Quadranten wechseln möchten, empfehle ich Ihnen, Ihre Einstellung zu überprüfen und ggf. zu ändern. Die Denkweise derer, die aus der Armut in den Wohlstand übergingen, besteht im Wesentlichen aus drei entscheidenden Faktoren:

  1. Sie behielten eine langfristige Vision und einen langfristigen Plan bei
  2. Sie glaubten an eine verzögerte Befriedigung / Belohnung
  3. Sie nutzten die Kraft des Zinseszinses zu ihren Gunsten

Es ist eigentlich ganz einfach, der Weg zur rechten Seite des Quadranten beginnt mit dem Gedanken, Vermögenswerte zu erwerben, die passives Einkommen erzeugen, anstatt in einem Muster von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck zu leben. Fangen Sie klein an, haben Sie Geduld und beobachten Sie, wie Ihr Wohlstand mit der Zeit wächst.

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BaFin und SEC: Aufsichtspraxis im Vergleich

Nach dem Zusammenbruch des Zahlungsanbieters Wirecard geht es nun den Aufsichtsbehörden an den Kragen. Es ist zu klären, inwieweit die deutsche Finanzaufsicht BaFin bei der Kontrolle versagt hat. Doch das wollen wir an dieser Stelle nicht vertiefen, sondern uns vielmehr die Praktiken beider Aufsichtsbehörden SEC und Bafin etwas genauer ansehen.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wurde auf Grund des Finanzdienstleistungsaufsichtsgesetzes am 1. Mai 2002 durch die Zusammenlegung der Bundesaufsichtsämter für das Kreditwesen, Wertpapierhandel und Versicherungswesen gegründet. Ziel der Zusammenlegung dieser drei Aufsichtsämter war es, Kompetenzüberschneidungen und Aufsichtslücken zu beseitigen. Mit der neuen einheitlichen Aufsicht sollen die Verflechtungen auf den nationalen und internationalen Kapitalmärkten und die damit verbundenen Risiken besser aufgezeichnet und kontrollierbar gemacht werden. Damit soll die BaFin zur Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Finanzplatz beitragen. Wie wir heute wissen, haben diese Kontrollmechanismen im Wirecard-Skandal versagt und der Finanzplatz Deutschland hat nachhaltig Schaden genommen.

Die United States Securities and Exchange Commission (SEC) entstand, nachdem der Aktienmarkt im Oktober 1929 zusammenbrach, und damit auch das Vertrauen der Öffentlichkeit in die US-Märkte. Der Kongress hielt Anhörungen ab, um die Probleme zu identifizieren und nach Lösungen zu suchen. Basierend auf seinen Erkenntnissen verabschiedete der Kongress – im Spitzenjahr der Depression – das Securities Act von 1933. Im folgenden Jahr verabschiedete er das Securities Exchange Act von 1934, mit dem die SEC gegründet wurde.

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hat eine dreiteilige Mission:

  1. Investoren schützen
  2. Sorgen Sie für faire, geordnete und effiziente Märkte
  3. Erleichterung der Kapitalbildung

Die Hauptziele dieser Gesetze können auf zwei Begriffe des gesunden Menschenverstandes reduziert werden:

  1. Unternehmen, die Wertpapiere zum Verkauf an die Öffentlichkeit anbieten, müssen die Wahrheit über ihr Geschäft, die von ihnen verkauften Wertpapiere und die mit der Anlage in diese Wertpapiere verbundenen Risiken sagen.
  2. Wer Wertpapiere verkauft und handelt – Broker, Händler und Börsen – muss die Anleger fair und ehrlich behandeln.

Zuständigkeiten und Befugnisse

Ein wesentlicher Unterschied zwischen BaFin und SEC ist der Zuständigkeitsbereich. Das Modell der Universalaufsicht, welches die BaFin repräsentiert, gibt es in den USA in dieser Form nicht. Während die BaFin Wertpapier-, Banken- und Versicherungsaufsicht unter einem Dach vereint, ist die SEC nicht für die Aufsicht der Banken und Versicherungen zuständig. Sie beaufsichtigt insbesondere Anlagevermittler (Broker), Kapitalanlagegesellschaften (Investment Advisers), Clearinghäuser und Börsen, wie z.B. die New York Stock Exchange (NYSE).

Die BaFin beaufsichtigt Kreditinstitute (in Kooperation mit der Deutschen Bundesbank und gegebenenfalls auch mit der Europäischen Zentralbank), Finanzdienstleistungsinstitute, Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds und Kapitalanlagegesellschaften. Die Aufsicht über die Börsen ist hingegen Sache der Börsenaufsichtsbehörden der Länder.

Gemeinsam haben BaFin und SEC, dass sie Wertpapieremittenten und Transaktionen auf den Finanzmärkten beaufsichtigen (Marktaufsicht), einschließlich der Überwachung des Insiderhandel und der Einhaltung von Transparenzpflichten und Verboten. Die Marktaufsicht der SEC ist jedoch weitreichender, da zu ihren Aufgaben auch die Verfolgung von Delikten gehört, die nach deutschem Recht einen Kapitalanlagebetrug nach Strafgesetzbuch darstellen würden. Dafür sind in Deutschland ausschließlich die Strafverfolgungsbehörden zuständig. Sowohl BaFin als auch SEC sind außerdem für die Billigung von Wertpapierprospekten zuständig.

Beide Administrationen sind also mit umfangreichen Berechtigungen ausgestattet. Die Befugnisse der SEC sind im Securities Act und im Securities Exchange Act geregelt, die der BaFin in verschiedenen Finanzmarktgesetzen wie z.B. dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG), dem Kreditwesengesetz (KWG), dem Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) und dem Wertpapierprospektgesetz (WpPG).

BaFin – Fachartikel – Fachartikel: BaFin und SEC – Aufsichtspraxis im internationalen …

Insgesamt sind die Befugnisse von SEC und BaFin im Wesentlichen vergleichbar. Ein ganz elementarer Unterschied ist jedoch die Möglichkeit der SEC, vor Zivilgerichten zu klagen. Die Möglichkeit zur Zivilklage hat die BaFin hingegen nicht. Grund hierfür ist unter anderem, dass deutsche Verwaltungsbehörden ihre Anordnungen auf dem Wege des Verwaltungszwangs selbst vollstrecken können und daher nicht auf die Beantragung eines gerichtlichen Vollstreckungstitels angewiesen sind.

Ausschlaggebend sind auch die weitreichenden Untersuchungsbefugnisse der SEC: Durch Zustellung einer behördlichen Anordnung (Subpoena) kann die SEC die Herausgabe von Unterlagen verlangen und Personen zu Anhörungen vorladen. Verstöße gegen eine Subpoena werden von den US-Gerichten mit sehr empfindlichen Strafen belegt, die bis zur Inhaftierung des Zuwiderhandelnden reichen können. Eine der Subpoena vergleichbare Befugnis hat die BaFin zwar nicht, sie kann aber Anordnungen mit Zwangsmitteln durchsetzen, unter anderem, indem sie die erforderlichen Maßnahmen selbst vornimmt (Ersatzvornahme) oder durch unmittelbaren Zwang, etwa mit Hilfe von Vollstreckungsbeamten.

Die Vorteile strukturierter Daten für Investoren

Ein Großteil der Informationen, die von einer Aktiengesellschaft an ihre Investoren weitergeleitet werden, erfolgen in Form von Pflichteinreichungen an die SEC. Daher sind die Anforderungen der SEC an die Erhebung und Darstellung dieser Daten für Anleger und Kapitalmärkte sehr wichtig.

Seit der Verabschiedung des ersten Bundeswertpapiergesetzes im Jahr 1933 ist die Offenlegung die Grundlage für den Anlegerschutz. Inmitten der Weltwirtschaftskrise empfahl Präsident Roosevelt die ursprüngliche Gesetzgebung und forderte den Kongress auf, die Verkäufer von Wertpapieren zu verpflichten, alle wichtigen Informationen über zum Verkauf angebotene Wertpapiere vollständig offenzulegen. Aus diesen Wurzeln heraus entstand für Unternehmen, die Wertpapiere ausgeben, die Verpflichtung, potenziellen Anlegern alle „wesentlichen“ Informationen offenzulegen. Wenn ein Unternehmen Wertpapiere an die Öffentlichkeit verkaufen möchte, muss es die Wertpapiere zunächst bei der SEC registrieren, indem es eine „Registrierungserklärung“ einreicht. Diese Registrierungserklärung enthält einen Prospekt, mit dem viele Menschen vertraut sind. Es handelt sich um ein langwieriges Dokument, das die Finanzinformationen eines Unternehmens enthält, beschreibt, wie das Geld aus dem Wertpapierangebot verwendet wird, die mit der Anlage verbundenen Risiken auflistet und zahlreiche weitere Informationen. Sobald das Unternehmen seine Wertpapiere der Öffentlichkeit angeboten hat, muss es regelmäßig Berichte bei der SEC einreichen, um sicherzustellen, dass die Öffentlichkeit Zugang zu angemessen aktuellen Informationen über das Unternehmen hat.

Eine Übersicht über die einzelnen Formulare der SEC sowie der mit diesen Formularen verbundenen Regeln, Vorschriften und Zeitplänen finden sie hier. Besonders hervorzuheben sind dabei aus unserer Sicht die Formulare:

Als Form 10-K wird von der SEC ein Jahresbericht in standardisierter Form bezeichnet. Unternehmen müssen diese langwierige jährliche Einreichung innerhalb von 90 Tagen nach Ende ihres Geschäftsjahres einreichen. Das Formular 10-K besteht aus mehreren Teilen:

Geschäftsübersicht: Die Geschäftsübersicht beschreibt die Geschäftstätigkeit des Unternehmens (einschließlich aller internationalen Aktivitäten), Geschäftsfelder, Geschichte, Immobilien, Marketing, Forschung und Entwicklung, Wettbewerb und Mitarbeiter.

Management Discussion and Analysis (MD&A): Das MD&A bietet eine Erläuterung der Geschäftstätigkeit und der finanziellen Aussichten des Unternehmens.

Jahresabschluss: Der Jahresabschluss kann die Bilanz des Unternehmens, seine Gewinn- und Verlustrechnung und seine Kapitalflussrechnung enthalten.

Zusätzliche Abschnitte: In zusätzlichen Abschnitten können das Managementteam des Unternehmens und Gerichtsverfahren erörtert werden.

Das Form 10-Q ist eine abgeschnittene Version von Form 10-K. Das 10-Q-Formular muss innerhalb von 45 Tagen nach Ende der ersten drei Quartale des Geschäftsjahres eines Unternehmens eingereicht werden. Es enthält Einzelheiten zu den neuesten Entwicklungen des Unternehmens und eine Vorschau auf die Richtung, die es in Zukunft einschlagen möchte. Im Gegensatz zu Form 10-K sind die Abschlüsse in Form 10-Q ungeprüft. Die erforderlichen Berichte in Formular 10-Q sind weniger detailliert als die in Formular 10-K erforderlichen.

Wichtige Unternehmensentwicklungen werden entweder in Formblatt 10-K oder Formblatt 10-Q beschrieben. Wenn jedoch nach Einreichung eines dieser Formulare ein bedeutendes Unternehmensereignis eintritt, muss ein Unternehmen möglicherweise Formblatt 8-K einreichen. Zu den wichtigsten Unternehmensereignissen, die die Einreichung des Formulars 8-K erforderlich machen können, gehören: Insolvenzen oder Konkursverwaltungen, wesentliche Wertminderungen, Abschluss des Erwerbs oder der Veräußerung von Vermögenswerten oder Abgänge oder Ernennungen von Führungskräften.

Im Proxy Statement können Anleger die Gehälter des Managements eines Unternehmens und alle anderen Vergünstigungen einsehen, für die das Management eines Unternehmens berechtigt ist. Die Vollmachtserklärung wird vor der Hauptversammlung vorgelegt und muss bei der SEC eingereicht werden, bevor eine Aktionärsabstimmung über die Wahl der Direktoren und die Genehmigung anderer Kapitalmaßnahmen eingeholt werden kann.

Fazit

Wie ich bereits erwähnte, besteht der grundlegende Zweck all dieser Informationen darin, jedem Anleger zu helfen, eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, ob er Wertpapiere kauft oder verkauft. Ein weiterer Vorteil sind die vierteljährlichen Einreichungen (Form 10-Q), welche in einem relativ kurzem Zeitfenster ein umfangreiches Update zu der finanziellen Situation des Unternehmens geben und auch der Überwachung der getroffenen Investitionsentscheidungen dienen. Ein weiteren Vorteil ist, dass diese Informationen auch einem sehr praktischen sekundären Zweck dienen: Sie helfen dabei, einen fairen Preis für Wertpapiere auf dem Markt festzulegen, da Anleger angesichts der neuesten Daten entscheiden, zu welchen Preisen sie Aktien eines Unternehmens kaufen bzw. verkaufen möchten.